Machbarkeitsstudie

Schlachthof Halle

Der Hallesche Schlachthof – einst vor den Toren der Stadt gelegen – erweist sich heute mit seiner innenstadtnahen Lage und guter Verkehrsanbindung als besonders attraktiv. Die Nutzung als Schlachthof hat den Ort über viele Jahrzehnte geprägt. Heute findet man hier eine städtische Brache. Mit Betreten des Grundstücks lässt man die Ordnung der umgebenden Stadtquartiere hinter sich und begegnet einem Raum ohne Kodierung, faszinierend offen und unklar zugleich.

Die Hauptaufgabe der Raumgestaltung besteht darin, das einst verborgene Grundstück einer breiten Öffentlichkeit und einer zeitgemäßen Nutzung zugänglich zu machen. Gleichzeitig soll die Geschichte des Ortes, der einstige Charme einer industriellen Vornutzung spürbar bleiben. 

Ort
Halle/Saale, Sachsen-Anhalt

Auftraggeber
Zehentner & Seidel Immobilien GmbH, Weimar

Zeitraum
2019-2020

Architektur
Schettler & Partner - Architekten Stadtplaner Ingenieure PartGmbB, Weimar

Visualisierung
Rendertxi GmbH, Aachen / Schettler & Partner

Die grundlegenden freiraumplanerischen Themen sind: sichtbare Zugänglichkeiten schaffen, einen Quartiersplatz verorten, Parkplätze gestalterisch integrieren, eine intensiv begrünte Dachlandschaft mit Sport- und Spieleinrichtungen anbieten, einen Beitrag zum Regenwassermanagement leisten.

Die „fünfte Fassade“ der neuen Einzelhandelshallen ist bedeckt von einem „grünen Pelz“: Eine sanft wellige Gräserlandschaft erstreckt sich in einer Höhe von bis zu 1,40 m über die wasserdurchlässigen Belagsflächen. Vereinzelte Gehölze befinden sich vor allem auf den Anhöhen der Hügel. So werden die weiten Dachflächen räumlich inszeniert, kleine Orte geschaffen und Nutzungen wie selbstverständlich integriert. Darüber hinaus leistet diese Fläche einen Beitrag zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung, als Retentionsdach ist die Wasserspeicherung erhöht. 

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